1868 wird der Neubau (Architekt: Bauinspektor Opel, Merseburg) als städtisches Krankenhaus St. Wendelinus eröffnet. Die Sandsteinfigur des heiligen Wendelinus, geschaffen vom Trierer Bildhauer Nikolaus Bohr, wurde ein Jahr später über dem Portal an der Straßenseite aufgestellt, wo sie auch heute noch steht.
Bis 1900 wurde das Krankenhaus von Nonnen des Ordens Arme Dienstmägde Jesu Christi betrieben.
1902 wurden die beiden Seitenflügel am Gebäude angebaut.
Ab 1904 diente das Gebäude als Waisenhaus des Kyffhäuserbundes, bis es 1944 im Zweiten Weltkrieg zu einem großen Teil zerstört wurde.
Beim Wiederaufbau (1948 bis 1952) blieb von der neogotischen Architektur fast nichts erhalten.
1952 eröffnete hier die Ursulinenschule, die jedoch 1955 aus Mangel an Lehrkräften aus dem Orden wieder schließen musste. Danach wurde das Gebäude als städtischer Kindergarten und Altenheim genutzt.
1975 kaufte die Justizvollzugsanstalt Wittlich das Wendelini-Gebäude; das Altenheim blieb jedoch weiterhin in den Räumen, bis 1983 die JVA Wittlich ihre zentrale Verwaltung hierhin verlegte.
Im Zuge einer Renovierung erhielt der Bau Mitte der 1990er Jahre sein ursprüngliches historisches Aussehen zurück.
Nach dem Auszug der Hauptverwaltung der JVA Wittlich wurde das Gebäude einer umfassenden Sanierung unterzogen und zu einem modernen Unterrichtsgebäude umgebaut.
Seit 2015 dient der Bau als Aus- und Fortbildungsgebäude für die Justizvollzugsschule Rheinland-Pfalz. Im Untergeschoss befindet sich das Justizvollzugsmuseum Rheinland-Pfalz.